Altersvorsorge – Frauen müssen sich viel intensiver kümmern!
Gleichberechtigung hat immer noch ihre Grenzen. Das ergab die aktuelle Studie der Hertie School of Governance, in der junge Frauen zwischen 17 und 27 befragt wurden. Zwar hatten nur noch 34 Prozent der jungen Frauen Angst, im Alter arm zu sein – statt 47 Prozent im Jahr 2010. Gleichzeitig wollen sie aber auch weniger Geld für die Rente zurücklegen.
„Altersarmut wird mich schon nicht treffen. Altersvorsorge brauch´ ich nicht“,
so die eher naive Einstellung vieler junger Frauen, fand das Forschungsteam heraus. Auf den ersten Blick verständlich: Die Wirtschaft läuft, Frauen hängen Männer in Schulen und Hochschulen ab. Sie bekommen gut bezahlte Jobs, sind wirtschaftlich unabhängig.
Die Realität sieht leider anders aus, sobald die jungen Frauen Kinder bekommen. Momentan entscheiden sich etwa 70 Prozent der Paare nach der Elternzeit dafür, dass er Vollzeit und sie Teilzeit oder gar nicht arbeitet. Nur bei 15 Prozent der Paare sind beide nach der Elternzeit voll berufstätig, fanden Allensbach-Forscher heraus. Dass Väter Teilzeit arbeiten, ist in Deutschland immer noch die Ausnahme. In der Folge ist es bei den jungen Männern etwas weniger heikel, dass auch sie zu wenig für später sparen. Dabei gibt es kaum Hoffnung, dass sich die Situation in naher Zukunft ändert: Selbst Kitas und Schulen, die sich ganztags auf die Fahne schreiben, schicken Kinder um 15.20 Uhr nach Hause. Arbeitgeber setzen den Wunsch nach Teilzeit immer noch mit Illoyalität gleich. Frauen müssen erst einmal den Mann finden, der zu Hause mit anpackt. Die Hälfte der heutigen jungen Männer sieht sich ganz traditionell in der Rolle des Haupternährers.
Die künftige Vätergeneration gibt damit wenig Anlass zur Hoffnung. Dramatisch wird es spätestens, wenn sich für Frauen herausstellt, dass die Liebe doch nicht bis ans Lebensende hält. Mehr als jede dritte Ehe wird heute geschieden. Das Scheidungsrecht geht bereits von Gleichberechtigung aus. Ohne guten Ehevertrag bedeutet das für viele Teilzeitmütter und Hausfrauen dann jedoch zwangsläufig: arm dastehen im Alter.
Fazit: Mir als engagierten Vermögensberater bleibt nur eines übrigens – Frauen noch intensiver beraten und die Dringlichkeit der Vorsorge für später bewusster machen. Zumindest dabei sollten die harten Fakten schwerer wiegen als jede rosa Wolke.
Ich berate Sie gerne – Rufen Sie mich einfach an!
Teile dieses Beitrags stammen aus „FÜR UNS“ der Deutsche Vermögensberatung AG