Erschreckend – Nur jeder zweite sorgt betrieblich vor!
Nach aktuellen der TNS Sofres im Auftrag von Fidelity Worldwide Investments sorgt nur jeder zweite deutsche Bundesbürger durch eine betriebliche Altersversorgung (bAV) für die Einkünfte im Rentenalter vor. Damit liegen wir mit 49 Prozent im europaweiten Vergleich nur knapp über dem Durchschnitt. In Ländern wie der Niederlande mit einem Wert von 85 Prozent oder den Dänen mit 75 Prozent wird deutlich mehr und effizienter betrieblich vorgesorgt. Grund dafür kann sein, dass gerade in hundertausenden von kleinen mittelständischen Unternehmen schlecht oder gar nicht über die Möglichkeiten der betrieblichen Altersversorgung (bAV) informiert wird.
Der Chef darf nicht nein sagen – Pflicht zur Entgeltumwandlung
Laut dem aktuellen Betriebsrentengesetz (BetrAVG) ist ein Arbeitgeber dazu verpflichtet seine Mitarbeiter über die betriebliche Altersversorgung aufzuklären und einen entsprechenden Durchführungsweg anzubieten. Die Mitarbeiter können dann Teile Ihres Entgelts bis 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze (derzeit monatlich 224 Euro) steuer- und sozialversicherungsbefreit umwandeln. Auch die Einbindung des Arbeitgeberanteils an den Vermögenswirksamen Leistungen sowie natürlich ein arbeitgeberfinanzierte Bestandteil können dafür genutzt werden und reduzieren den Nettoaufwand für den Arbeitnehmer.
Derzeit machen die Alterseinkünfte aus der bAV in der Bundesrepublik Deutschland lediglich rund 4 Prozent aus. Das könnte zukünftig unter Betrachtung des demographischen Wandels und sinkender gesetzlicher Renten für viele Altersrentner durchaus ein Problem werden. Doch diese Gefahr einer mangelnden Altersversorgung ist den Deutschen bereits sehr bewusst. Denn 72 Prozent aller Befragten gaben an, dass es besonders wichtig sei bereits vor dem 25 Lebensjahr rechtzeitig mit der Vorsorge für das Rentenalter anzufangen. Und damit sind wir in Europa schon Vorreiter. Durchschnittlich fangen innerhalb der EU so frühzeitig nur 45 Prozent mit der Altersvorsorge an. Absolute Spätzünder sind die Franzosen und Spanier.
Als mal wieder ein Grund „früher an später zu denken“, getreu dem Motto der Deutsche Vermögensberatung AG!