Deutschlands beliebteste Altersvorsorgeprodukte
Nach einer aktuellen Studie des Meinungsforschungs-Instituts Forsa – Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH – im Auftrag der Bank of Scotland wurde jüngstens herausgefunden, dass ungefähr jeder fünfte Deutsche (19 Prozent) sich schlecht rund um die Thema Finanzen informiert fühlt. Lediglich rund ein Drittel aller Befragten schätzen ihr Finanzwissen als „gut“ bzw. „sehr gut“ ein. Befragt wurden von der Forsa knapp 1700 Deutsche im Alter zwischen 18 und 69 Jahren.
Männer fühlen sich besser informiert als Frauen
Unterschiede bei dieser Studie zeigen sich vor allem in den Geschlechtern. Fast 40 Prozent der Männer fühlen sich „gut“ bzw. „sehr gut“ informiert. Bei den Frauen sind es ungefähr zehn Prozent weniger. Diese hingegen behaupten, dass Sie die besseren Sparer seien.
Letztendlich kam aber heraus, dass beide Geschlechter relativ viele Wissensdefizite rund um den Themen Finanzen und Vorsorge aufweisen. Gerade bei der Frage, wie hoch denn die eigenen Sparanlagen sind, mussten wieder viele passen und zugeben, dass doch wieder Unkenntnis vorhanden ist.
Die liebsten Vorsorgeformen der Deutschen
Zusätzlich wurde in dieser Studie befragt, welche Anlagemöglichkeiten für die Vorsorgung im Alter neben der gesetzlichen Rentenversicherung genutzt werden. Mehrfachnennungen waren durchaus zulässig. Lebens- und Rentenversicherungen rangieren weiterhin an erster Stelle. Auch wenn die Versicherer mittlerweile, aufgrund der derzeitigen Zinslage, immer geringere Überschussbeteiligungen zahlen.
Hinter den privaten Lebens- und Rentenversicherungsverträgen folgt in der Gunst der Deutschen mit weitem Abstand dahinter die Immobilien, welche sich allerdings auch nur knapp gegen staatlich geförderte Altersvorsorgeprodukte wie die betriebliche Altersvorsorge (bAV), der Riester-Rente oder auch der Rürup-Rente durchsetzen konnten. Zu guter letzt nannte jeder vierte Befragte noch Aktien und Fonds sowie jeder fünfte Tages- und Festgeld.
Sparen für größere Anschaffungen
Interessant in der Studie der Forsa war mal wieder, dass trotz immer deutlich werdenen demographischen Wandel, der Konsum weiterhin das Sparziel Nummer eins für die meisten Deutschen darstellt. Sicherlich ein wenig erschreckend das dieses Thema für viele wichtiger ist als die Vorsorge für das Rentenalter. Die Motivation zu sparen liegt vielmehr in der späteren Anschaffung von Möbeln, Autos oder auch in der Verwirklichung von teueren weiten Urlauben.
Positiv dabei zu erwähnen ist allerdings, dass nur jeder 14-te angab kein konkretes Sparziel zu verfolgen. Hingegen tritt das wichtige Thema der Absicherung der eigenen Arbeitskraft immer mehr in das Bewusstsein gerade der jungen Deutschen. Bereits knapp die Hälfte der 16-29 jährigen fürchten das Riskiko von schweren Krankheiten und der Berufsunfähigkeit.
Durch den Abschluss einer selbstständigen Berufsunfähigkeitsabsicherung kann diese Versorgungslücke geschlossen werden.