Steuererklärung – Uppps, da war doch was…
Wer bis heute noch nicht seine Steuererklärung des Jahres 2013 abgegeben hat, den würde ein Finanzbeamte wahrscheinlich als Trödler bezeichnen. Denn die offizielle Frist zur Abgabe der Steuererklärung ist bereits abgelaufen. Stichtag war der 31. Mai, doch viele lassen sich Jahr für Jahr ordentlich Zeit. Rein theoretisch könnte das Finanzamt einen Strafzuschlag fordern. Doch muss man längst nicht sofort eine Strafe fürchten. Denn die meisten Finanzämter sind ohnehin chronisch überlastet und die meisten Finanzbeamten sind eigentlich eher froh, dass nicht jeder Steuerbürger seine Einkommenssteuererklärung pünktlich zum Stichtagsende abgibt. Ganz im Gegenteil.
Vom Prinzip her kann das schludern bei der Steuererklärung normalerweise sogar richtig teuer werden. Finanzämter können theoretisch Verspätungszuschläge oder auch gar Zwangsgelder anordnen und festsetzen, falls die pünktliche Abgabe der Erklärung ohne Begründung und ohne Bitte um Aufschub verbummelt wird. Maximal können diese gut zehn Prozent der fälligen Einkommenssteuer ausmachen, jedoch limitiert auf maximal 25.000 Euro.
Alternativlösungen für Angestellte
Neben dem Gang zum klassischen Steuerberater kann ein „einfacher Angestellter“ auch den Weg zu einem der unzähligen Lohnsteuerhilfe- oder beratungsvereine suchen. Diese sind vielen Steuerpflichtigen jedoch recht unbekannt. Doch erledigen solche Beratungsstellen ihre Einkommenssteuererklärung für einen recht günstigen jährlichen Vereinsbeitrag. Die Höhe bemisst sich nach Ihren Einkünften.
Allerdings ersetzen Sie nicht die Arbeit eines . Denn was über eine normale Arbeitnehmerberatung (Einkünfte aus nichtselbstständiger Tätigkeit) hinausgeht, ist das Hoheitsgebiet eines Steuerberater. Ausnahmen sind die Einkünfte aus Kapitalvermögen, aus Vermietung und Verpachtung sowie aus privaten Veräußerungsgeschäften. Wenn diese nicht über einen Wert von 13.000 Euro (Verheiratete 26.000 Euro) hinausgehen, dürfen solche Lohnsteuerberatungseinrichtungen beraten.
Über meine Funktion als Vorstand der Düsseldorfer Runde e.V. – Beraternetzwerk NRW habe ich entsprechende Kontakte sowohl zu Steuerberatern als auch Lohnsteuerhilfevereine. Gerne gebe ich Ihnen einen Ratschlag oder verschaffe Ihnen den richtigen Kontakt. Sprechen Sie mich einfach darauf an!