Wenn der Standesbeamte zwischen den Ringen noch Riester berät
In der vergangenen Woche habe ich mal wieder in der „DIE WELT“ einen sehr interessanten Artikel gelesen und mir doch über die Synapsenfunktionsfähigkeit so mancher Zeitungsredakteure erhebliche Gedanken gemacht. Dort wurde vorgeschlagen Standesämter in Beratung der privaten Altersvorsorge mit einzubeziehen. Argumentiert dieser Vorschlag, dass doch Standesämter bei den Schlüsselereignissen des Lebens wie der Eheschliessung, die Geburt eines Kindes oder den Abschluss eines Arbeitsvertrages (ich frag mich heute noch, was das mit Standesamt zu tun hat) gezielt dafür genutzt werden sollen, die Menschen auf die Notwendigkeit der Vorsorge anzusprechen.
Riesige Fragezeichen in meinem Gesicht:
- Sind Standesbeamte qualifiziert genug eine solche lebensbegleitende Beratung durchzuführen?
- Wie häufig haben Menschen mit Standesämtern Kontakt?
- Würde wirklich eine nachhaltige Betreeung und Service (gerade bei der Riester-Rente notwendig) gewährleistet?
Aus meiner Sicht sollten Standesämter einfach weiter Ihren gewohnten Job machen und nicht wie es der Kaffeeröster „Tschibo“ auch schon in der Vergangenheit versucht hat Versicherungsverträge zu beraten.