Was jetzt gerade jetzt für Investmentfonds spricht
In Deutschland gibt es mehr als 10.000 zugelassene Fonds – von Aktienfonds bis zu Rentenfonds. Gerade Aktienfonds scheinen für deutsche Anleger wieder interessant zu werden. Alleine im ersten Halbjahr 2012 investierten laut Deutschem Aktieninstitut (DAI) 10,2 Millionen Deutsche ihr Geld direkt oder indirekt über Investmentfonds in Aktien. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 1,9 Millionen mehr. Ein Grund dürfte sein, dass sich viele Anleger nicht mehr mit kleinen Zinsen zufriedengeben wollen.
Die Breite von Investmentfonds sich zu Nutze machen
Wer in Fonds investiert, kauft Anteile am entsprechenden Fonds. Das so von vielen Einzelanlegern eingesammelte Fondsvermögen wird von einem professionellen Management verwaltet. Dieses kann das Risiko breiter streuen, indem es in viele verschiedene Wertpapiere investiert und somit das Risiko verteilt. Schwankungen einzelner Wertpapiere können so besser aufgefangen werden. Aber welcher Investmentfonds passt zu wem? Eine pauschale Empfehlung gibt es nicht. Denn neben Aktienfonds gibt es eine große Auswahl an Fonds mit unterschiedlichsten Strategien. Bei der Wahl müssen Anleger ihre persönliche Situation und ihre Anlageziele und -präferenzen berücksichtigen.
Rentenfonds investieren überwiegend in verzinsliche Wertpapiere wie etwa Staats- oder Unternehmensanleihen. Sie erwirtschaften ihre Zuwächse durch Zinszahlung. Ihre zu erzielenden Renditen sind meist geringer als bei Aktienfonds, die aber auch risikoorientierter sind. Darüber hinaus bieten sogenannte Mischfonds die Möglichkeit, verschiedene Anlageklassen zu kombinieren – von Aktien über Renten bis hin zu Gold und Rohstoffen. Das Verhältnis, in dem die verschiedenen Anlageklassen im jeweiligen Fonds enthalten sind, hängt dabei von der grundsätzlichen Ausrichtung des Fonds ab und kann von eher defensiv bis eher wachstumsorientiert gehen.
Der neue Zins heißt Dividenenzins
Wer in Aktienfonds investiert, hat zwei Möglichkeiten, Erträge zu erzielen: zum einen auf steigende Kurse setzen, zum anderen auf Dividende. Gerade Dividenden sind in turbulenten Marktsituationen interessant. Sogenannte Dividendenfonds setzen zum größten Teil auf Papiere erfolgreicher Unternehmen, die Gewinn erwirtschaften und regelmäßige Dividenden an Aktionäre ausschütten können.
Ein Beispiel ist der DWS Top Dividende der DWS Investments GmbH (Deutschlands größter und erfolgreichster Fondsgesellschaft). Seit seiner Auflage im Krisenjahr 2003 hat dieser Aktienfonds durchschnittlich 3,8 Prozent jährlich an Dividendenrendite ausgeschüttet. Dazu kam dann noch die Wertsteigerung des Fonds. Alles in allem kam seit Auflegung in Summe eine durchschnittliche Wertentwicklung von 10,10 Prozent zu stande.
Will man in Fonds investieren, muss man nicht mit großem Geld einsteigem. Alternativ kann auch mit kleinerem finanziellen Einsatz ab ca. 50 Euro pro Monat langfristig Vermögen aufgebaut werden. Wer in Fonds investiert, sollte einen mittleren bis langen Atem besitzen und sein Investment auf mindestens zehn Jahre auslegen.