Allfinanz – Kopieren heißt nicht gleich Kapieren
Viele haben schon versucht die geniale Idee des Gründers der Deutsche Vermögensberatung AG, Prof. Dr. Reinfried Pohl, zu übernehmen. Doch leider bedeutet es noch längst nicht, dass wenn man eine Idee kopiert und für sich nutzt, diese auch erfolgreich umzusetzen.
Das beste und wahrscheinlich teuerste Beispiel dafür lieferte die Allianz. Durch den Kauf der Dresdner Bank hatte deutschlands größter Versicherer die Vision den größten Allfinanzkonzern weltweit zu erschaffen. Doch aus der legendären Idee wurde das Waterloo für den Münchener Versicherer. Durch jahrelange Verluste wurde die Dresdner Bank der schwarze Peter in der Bilanz der Allianz, bis diese sich dann reumütig und mit deutlichem Verkaufsverlust von der Bank trennte.
Jüngstes und gleichzeitig aktuellstes Beispiel stellt die Zurich dar. Die schweizer Zurich Financial Services wird sich noch im Laufe des Jahre in Zurich Insurance Group umbennen und somit den Traum der Allfinanzberatung entgültig aufgeben.
Damit zeigt sich mal wieder: Die Verwirklichung der Allfinanzidee ist nur schwerlich möglich, mit dem Versuch, alles aus einer Hand, einem Konzern anzubieten, indem Bank und Versicherung zu einem Allfinanzkonzern fusionieren.
Kopieren heißt demnach nicht Kapieren!