Anlagealternativen zur Sparbuchfalle
Bereits seit den ersten Wellen der Immobilien- und Lehmankrise sind die Anleger in Deutschland bedeutetend vorsichtiger bei der Auswahl ihrer Kapitalanlage. Und das sicherlich zu Recht wenn man an die „todsicheren Lehman-Zertifikate“ deutscher Sparkassen und der Citibank denken. Doch auch wenn hinter dem systematischen Verkauf dieser Zertifikate in den meisten Fällen die erstgenannten Sparkassen standen, haben diese wohl am meisten von den Folgen dieser Krise profitiert. Ihnen fließen seit diesem Zeitpunkt Millionen von Kunden zu, welche die Anlage bei regionalen Sparkassen als sicherer als jede andere Anlage einschätzen. Präferiert wird dabei das alt bekannte Sparbuch.
Die Vorstände der Sparkassen bekommen seit diesem Moment das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Denn bei den derzeitigen (un)günstigen Leitzinsen können diese die Sichteinlagen in den Sparbüchern mit 0,25 – 0,75 Prozent verzinsen. Nicht gerade besonders lukrativ für die Kapitalanleger. Dazu aber gleich noch weitere ausführende Worte. Auf der anderen Seite wird derzeit das Geld, ausgenommen die günstigen Hypothekendarlehen, für immer noch sehr hohe Zinsen über Privatdarlehen an die Kunden vermittelt. Dies führt zu sehr attraktiven Margen für die benannten Sparkassen. Verrückte Welt!
Doch was sind gute Alternativen dazu? Staatsanleihen, Immobilien, Edelmetalle, Rohstoffe oder vielleicht doch die als unsicher geltenden Einzelaktien und Aktienfonds?
Aus Sicht der Anleger sollte auf jeden Fall eine Anlageform gewählt werden, welche kurz-, mittel- aber auch langfristig die durchschnittliche Inflation von der Renditeerwartung übersteigt. Derzeit liegen allerdings die Anlageformen Sparbuch, Festgeld sowie konservative und sichere Staatsanleihen (Top-Bonität) deutlich unter der Inflationsrate und sind somit eher Geldentwertung als Anlage.
Streuung des Risikos über Aktienfonds
Aktien und Aktienfonds stellen in dieser Umgebung und Zeit eine durchaus attraktive Geldanlage dar. Natürlich werden jetzt wieder viele Menschen mit den Argumenten kommen, dass dies nicht mal annähernd die Sicherheit bietet, wie das gute alte Sparbuch. Und damit haben die Argumentationsführer sicherlich in zweierlei Form recht. Denn so sicher von der Wertstabilität wie das Sparbuch sind Aktien und Aktienfonds selbstverständlich nicht, aber es ist auch genauso sicher, dass mit dem Sparbuch langfristig keine Rendite (nach Ausglich durch Inflation) eingefahren wird.
Schwankungen an den Börsenplätzen unserer Welt hat es allerdings auch schon immer gegeben. Doch wenn man die notwendige Zeit für seine Kapitalanlage mitbringt und durch Aktienfonds auch eine breite Streuung (Diversifikation) im eigenen Depot hat, konnten diese kurzfristigen Marktschwankungen auch schon in der Vergangenheit ausgeglichen werden. Anleger, welche zwischen den Jahren 1986 bis 1996 einen Fondssparplan (Benchmark MSCI World Index) mit 15-jährigen Laufzeit und festen monatlichen Raten abgeschlossen haben, freuen sich heute über eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7,1 Prozent. Weder Staatseinlagen von scheinbar sicheren Ländern noch Bareinlagen in Form von Sparbüchern bzw. Festgeld haben solche Renditen erwirtschaftet.
Doch gibt es auch eine Anlageform, ähnlich wie Aktienfonds, die ein wenig sicherer ist aber vergleichbare Renditen erwirtschaftet?
Heute möchte ich von den alternativen Anlageformen zu reinen Aktien und Aktienfonds informieren. Denn nicht nur über ein Wertsteigerung können Aktionäre und Aktienfondsbesitzer vom Kapitalmarkt profitieren. Das magische Wort heißt Dividende. Und die präferierte Anlageform aus meiner Sicht sind dann spezialisierte Dividendenfonds wie beispielweise der DWS Top Dividende, gemanaged von Dr. Thomas Schüssler.
Doch warum gerade Dividendentitel? Und warum sind diese sicherer als reine Aktienfonds oder Einzelaktien?
Der Vorteil liegt klar in der Diversifikation wie auch schon bei den Aktienfonds, da in eine breite Streuung von Unternehmen investiert wird. Der Unterschied zu einem reinen Aktienfonds liegt allerdings in der Auswahl der Investments. Ein Dividendenfonds wie der DWS Top Dividende investiert ausschließlich in Unternehmen mit einer marktüberdurschnittlichen Dividendenrendite und -perspektiven. Getreu dem Motto: „Substanz bewahren – Gewinne einbinden!“ Dies bringt Kontinuität ins Portfolio und langfristiges Wachstum. Der DWS Top Dividende hat seiner Auflgegung im Jahr 2003 und zwischenzeitlichen turbulenten Jahren sogar einen durchschnittliche Wertsteigerung von über 10 Prozent erzielt.
Dax-Unternehmen schütten kräftig aus
Derzeit schütten die deutschen Großunternehmen satte Dividenden aus und bringen ein breites Lächeln in Gesichter der Aktionäre und Fondsbesitzer. Den Vogel dieses Jahre schießt die SAP AG ab. Der Walldorfer Softwareriese erhöhte in diesem Jahr die Ausschüttungssumme um sage und schreibe 82 Prozent. Statt der 60 Cent pro Anteil aus dem vergangenen Jahr wurden dieses Jahr 1,10 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet.