Katastrophenjahr 2011 – Versicherer klagen über hohe Schäden
Die neuste sigma-Studie zu den weltweiten Katastrophen im Jahr 2011 zeigt auf, dass es mit den höchsten je registrierten Schäden in Höhe von 370 Mrd. USD leider ein Rekordjahr im negativen Sinne war. Gut ein Drittel dieser Schäden waren versichert. Doch die Versicherungsbranche hat, trotz dieser immensen Kostenbelastungen von gut 116 Mr. USD, was eine deutliche Zunahme zum Vorjahr von gut 142 Prozent darstellt, relativ glimpflich überstanden.
Wenn man auf das vergangene Jahr zurückblickt wird einem auch deutlich wie stark 2011 von Katastrophen geprägt war. Erbeben in Japan, der Türkei und Neuseeland führten zu unglaublichen Ansprüchen gegenüber Versichereren. Aber auch die schweren Überschwemmungen in Australien und Thailand führten zu hohen Ersatzleistungen.
Wenn die weltweite Versicherungsbranche jedoch nur gut ein Drittel aller entstandenen Schäden trägt, stellt sich ja spontan die Frage, wer die restlichen 66 Prozent der Kosten zu tragen hat? Letztendlich bleiben diese Kosten bei Unternehmen, Hilfsorganisationen sowie Regierungen (also dem Steuerzahler) hängen, welche sie zu tragen haben. Leider zeigt dies wieder auf, dass ein optimaler Versicherungsschutz in vielen Teilen der Welt gänzlich fehlt.
Versicherungsbranche überstand 2011 recht gut
Ungeachtet der extremen und schweren Katastrophenereignisse in 2011 erfüllten die Erst- sowie Rückversicherer die Erwartungen ihrer Kunden. Und dies vor dem nicht gerade einfachen Hintergrund der Verluste in Rekordhöhe sowie des widrigen Finanzmarktumfelds.
Abgesichert werden solche Schäden in Deutschland übrigens über die sogenannte Elementarschadensdeckung.