Bild empfielt Wein als Geldanlage – Haben die etwa schon selber zuviel getrunken… ähhh… angelegt?
Es klingt geradewegs wie ein Aprilscherz! Doch bei dem Blick auf den aktuellen Kalender ist mir dann aufgefallen, dass es keiner sein kann. In einer der letzten Ausgaben der Bild-Zeitung hat die Redaktion die Empfehlung ausgesprochen doch in Wein als Geldanlage zu investieren. Auch antike Möbel und Briefmarken bieten nach gründlicher Recherche der Journalisten eine durchaus interessante Rendite.
Natürlich gibt es Menschen, welche zuviel Geld haben und sicherlich auch ohne Probleme diesem Rat folgen können. Auf eine private Altersvorsorge könnte man ja verzichten und stattdessen lieber 10.000 Euro in eine Flasche Wein investieren.
Wein als Kapitalanlage?
Da muss man sich doch fragen, wann denn die Schreiberlinge des Axel-Springer-Verlags diesen Artikel geschrieben haben. Vorverlegte Weihnachtsfeier, bei der anschließend festgestellt wurde, dass kurz vor dem Redaktionsschluss noch ein wenig Platz für einen solchen Beitrag war?
Ich frage mich ernsthaft, was denn bitte der Otto-Normal-Verbraucher mit einem solchen Ratschlag anfangen soll? Denn zunächst einmal müsste man sich sicherlich gut bei Wein auskennen, damit man auch wirklich ein derartiges Investment eingehen kann. Auf der anderen Seite frage ich mich dann zusätzlich noch, welcher Leser denn spontan mal 10.000 Euro übrig hat um zu investieren. Aus meiner Erfahrung in Sachen Geldanlage ist es für die meisten schon schwierig 100 oder 200 Euro im Monat auf die hohe Kante zu legen.
Mein persönlicher Ratschlag: Statt der Anlageidee der Bild-Zeitung nachzueifern, lieber mal bei mir informieren, wie man mit Hilfe staatlicher Förderung deutlich effizienter für das Alter Kapital bilden kann!