Frau Kraft nimmt es endlich mit Finanzhaien auf!
Jetzt wird es richtig eng für die meisten unseriösen Anlageberatern von geschlossenen Produkten in Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung droht mit deutlich verschärften Kontrollen, anonymisierten Tests und einer neuen gestärkten Verbraucherzentrale, welche als Wächterin der Marktes agiert.
Hingrund dafür sie beispielweise folgender Sachverhalt:
Eine ältere Dame aus Dortmund hat über Jahre und Jahrzehnte knapp 40.000 Euro angespart. Leider bekam sie auf der örtlichen Sparkasse nur noch 0,75 Prozent Zinsen für schwer Erspartes. Ein findiger Anlageberater bekam davon Wind und besuchte die alte Dame. Ein Schiffsfonds sei doch die richtige Geldanlage. Man könne ein Vermögen damit machen und Zinssätze realisieren,wobei denen die Banker der Sparkasse nur rote Ohren bekämen.
Meine Meinung – Anlagebetrug
Der Fonds wurde also gezeichnet und kurz darauf meldete er bereits Insolvenz an. Die ältere Dame hatte somit ihr Erspartes zwar angelegt, doch drohte Ihr der Totalverlust. Natürlich verwies der findige Anlageberater auf die ausgehändigten Broschüren hin, in denen dann in Schriftgröße 6 auf etwa 276 Seiten auch die Möglichkeit eines Totalverlustes ausgewiesen wurde, von dem der „nette“ Anlageberater der älteren Dame natürlich nicht erzählte. Außerdem wurde diese Broschüre, nach Aussage der älteren Dame, erst nach der Unterschrift übergeben. Aber wie soll sie dies beweisen? Eine Frage, auf die jetzt die hiesigen Gerichte eine definitive Antwort geben müssen. Bei der Auseinandersetzung bekommt die rüstige Seniorin Unterstützung von der Verbraucherzentrale NRW.
Es ist also Vorsicht geboten bei der Wahl des richtigen Beraters. Das Internet bietet ja heute die besten Möglichkeiten sich auch über Berater zu informieren. Persönlich habe ich mich meinen Mandanten auf der Internetplattform WhoFinance zur objektiven Bewertung geöffnet. Viele dieser genannten unseriösen Berater würden dies sicherlich ungern tun.
Als Fazit bleibt mir nur festzustellen , dass die Maßnahmen, welche unsere Ministerpräsidentin Kraft und Ihre Landesregierung vorhaben, der Schritt in die richtige Richtung ist. Denn das benannte Beispiel ist mehr als bedenklich!!!