Deutschland – Ein Entwicklungsland der privaten Vorsorge?
Man sollte gelegentlich mal den Blick über die Grenzen Deutschlands ins europäische Ausland wagen, um direkte Vergleiche bezüglich der Vorsorgsituation schliessen zu können. Aktuell hat dies die Zeitung „DIE ZEIT“ in Ihrer Ausgabe vom 08. September gewagt und folgende Schlüsse aus den Recherchen gezogen:
Vorreiter beim Thema Versicherung und Vorsorge sind die Niederländer und Schweizer. Im Durchschnitt geben diese ca. 4.550 € für Versicherungen aus. Vor allem die Krankheits- und Altersvorsorge steht dort im Mittelpunkt.
In Frankreich und England sieht das mit rund 3.150 € schon deutlich moderater aus und markiert somit den euopäischen Durchschnitt.
Doch wie sehen die Zahlen in Deutschland aus? Der Durchschnittsdeutsche, also der „Otto-Normalverbraucher„, investiertgerade einmal 1.955 € im Jahr in Versicherungen. Viel erschreckender dabei allerdings, dass davon lediglich 1.100 € für private Altersversorgung angelegt werden. Vor dem Hintergrund, dass sicherlich unser Sozialversicherungssystem vor erheblichen demographischen Problemen steht, ist ein monatlicher Durchschnittsbetrag von unter 100 € einfach viel zu wenig. Nur die Österreicher und Spanier liegen noch tiefer.
Also liebe Deutschen „besser früher an später denken“!