Vergleichsportal check24.de – vermeintliche Neutralität statt persönlicher Beratung
In den vergangenen Tagen las ich einen Artikel in der Berliner Zeitung. Dieser war sehr interessant und lesenswert, da man ja regelmäßig im Fernsehen vermittelt bekommt wie neutral doch dieses Portal ist und wie viel Geld man dort sparen kann. Sicherlich kann man für „Maries Hößchen“ einiges an Geld bei vielen Versicherungen einsparen, doch stelle ich mir immer wieder die Frage, wie sinnvoll es für Verbraucher wirklich ist auf persönliche Beratung und einen Ansprechpartner vor Ort zu verzichten.
Vergleichsweise manipuliert
Bei diesem Hintergrundbericht kam das Vergleichportal check24.de nicht gerade gut davon. Denn dieses listet längst nicht alle am Markt verfügbaren Tarife bzw. Geldanlagen auf obwohl dieses bis zum Erscheinen des Artikels behauptet wurde. Jetzt heißt es nur noch Angebote „vieler…“ statt „aller namhaften Anbieter des Marktes“. Weiter wird in der Berliner Zeitung noch erwähnt, dass Anbieter wie die HUK-Coburg fehlen würden. Diese Versicherungsgesellschaft sei bereits im Jahr 2010 wegen „überzogenen Provisionsforderungen“ von check24.de ausgestiegen.
Persönliche Beratung statt Internettarif
Auch ich habe in den vergangenen Jahren immer mal wieder von Kunden gesagt bekommen, dass die KFZ-Versicherung der AachenMünchener 5-10% zu teuer sei. Das für die Schadensregulierung immer ein kompetenter Ansprechpartner bereits steht und die Leistungen x-mal besser sind als die von Internettarifen wird dabei oftmals vergessen. Aber meine Erfahrung der letzte Jahre zeigt auch, dass diese Kunden spätestens dann wiederkommen, wenn sie den ersten Versicherungsschaden hatten.